Alle Beiträge von Thomas Rink

FRIEDRICHSTADT 1621

Vor 400 Jahren gründete Friedrich III den nach ihm benannten schönen Ort. Die kleine Stadt an Treene und Eider war über Jahrhunderte von religiöser Toleranz geprägt, Christen vieler Konfessionen und Juden lebten hier in Frieden miteinander. Wir haben daher  Werke des jüdischen Komponisten SALOMONE ROSSI ins Programm aufgenommen. Neben weiteren italienischen Kompositionen von GIOVANNI BATTISTA RICCIO (der 1621 starb) und GIROLAMO FRESCOBALDI kommen Stücke von den Niederländern JAKOB VAN EYCK und JAN PIETERSOON SWEELINCK (auch er starb 1621) zu Gehör, und selbstverständlich werden wir Werke der Gottorfer Hofkapelle vom Zinkenisten JOHANN SOMMER, dem dänisch-niederländischen MELCHIOR BORCHGREVINCK (der übrigens auch Werke von dem schon oben erwähnten Salomone Rossi herausgegeben hat) und von Engländer WILLIAM BRADE, der in ganz Nordeuropa tätig war, aufführen. –

Elke Holm – Renaissance-Blockflöten, Carsten Jäger – Zink, Thomas Rink – Dulzian, Michael Müller-Andersson – Barockposaune, Thomas Petersen-Anraad – Viola da gamba und Philipp Weltzsch – Cembalo

ACHTUNG: Pandemiebedingt muss das Konzert am 9. Januar um 12:15 im Alten Rathaus von Rendsburg auf einen späteren Termin verschoben werden.

„SCHALLE NUR, BELIEBTER TON“

Mitte Juli letzten Jahres haben wir in der wunderschönen St.-Jürgen-Kirche von Lilienthal (kein geringerer als der große Arno Schmidt hatte sich dort übrigens einmal als Küster beworben) eine CD aufgenommen. Neben Duos und Trios aus unserem Repertoire von Rosenmüller, Schmelzer und Telemann sind auch zwei Vokalwerke dabei, für die wir die junge, fabelhafte Sopranistin Amelie Müller www.amelie-muller.de gewinnen konnten.  In Erlebachs Strophen-Arie erklingen gleich zwei Piccolo-Geigen (und mit der von Konrad Küster herausgegebenen Kantate des ehemaligen Husumer Marienkantors Michael Ernst von Essen (es ist bislang das einzig wiederentdeckte Werk des Meisters) dürften wir zusammen mit einem Trio von Prowo und einer Sonate von einem Anonymen Komponisten (oder einer anonymen Komponistin) insgesamt vier Ersteinspielungen vorlegen.

Ausführende in den August-Konzerten 2021: Amelie Müller – Sopran, Britta Gemmeker – Violino piccolo, Violine und Viola, Carla Linné – Violino piccolo und Violine, Mareike Horn – Violine, Susanne Horn – Viola da Gamba und Violone, Thomas Petersen-Anraad – Barockvioloncello und Kontrabass, Malte Wienheus – Cembalo, Thomas Rink – Fagott, Blockflöte und Moderation

ITALIEN 1600

Wie klang Kammermusik in Italien um 1600?

Gerade war der sogenannte Generalbass, der Basso continuo erfunden worden, die von einem oder mehreren Akkordinstrumenten (wie Laute, Cembalo oder Orgel – allein oder im Zusammenspie) begleitete tiefste Stimme. Und diese Art der Komposition sollte stilbildend für mehr als die nächsten 150 Jahre gelten. Und dann emanziperiten sich die Instrumente – vorgeschrieben waren mit einem Mal Violine und Blockflöte oder Fagott (Dulzian). Wie das alles von Meistern wie Girolamo Fresobaldi, Salomone Rossi oder Giovanni Gabrieli in Kompositionen klang, wollen wir gerne in unseren Konzerten in Hoyerswort, Hattstedt und Brunsbüttel demonstrieren.

Ausführende sind: Elke Holm – Renaissance-Blockflöte, Bethany Webster-Parmentier – Barockvioline, Thomas Rink – Dulzian, Michael D. Müller – Barockposaune und Malte Wienhues – Cembalo

Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene-Regeln

AUS DER TIEFEN RUFE ICH ZU DIR

Im April wollen wir Ihnen die berühmte Kantate „Aus der Tiefe rufe ich zu Dir“ von Johann Sebastian Bach in kammermusikalischer Besetzung sowie verschiedene Motetten und das Oboenkonzert von Marcello vorstellen.

Dies Projekt wird vom SPENDENPARLAMENT SCHLESWIG-HOLSTEIN unterstützt. Wir bedanken uns dafür sehr herzlich.

Programm

Johann Michael Bach – Halt, was du hast
Johann Sebastian Bach – Komm, Jesu, komm, BWV 229
– Ich lasse dich nicht
– Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir
Alessandro Marcello – Oboenkonzert d-Moll
Antonio Lotti – Crucifixus

UNSER VATER IN DEM HIMMEL

Im Zentrum der ersten beiden Konzerte des Jahres 2020 steht Johann Sebastian Bachs BWV 230 „Lobet den Herrn, alle Heiden“ mit vollem Basso continuo außerdem erklingt Johann Christoph Friedrich Bach „Ich lieg und schlafe“. Weiter werden wir noch von Gottfried August Homilius „Unser Vater in dem Himmel“ zu Gehör bringen. Diese Vokalwerke werden ergänzt mit Orgelmusik von Nicolaus Bruhns und einer Triosonate von Pierre Prowo für Blockflöte, Diskant-Viola da Gamba und Basso continuo.

Die Ausführenden sind:
Der NICOLAUS-BRUHNS-CHOR – Leitung und Orgel: MALTE WIENHUES
Susanne Horn – Diskant-Viola da Gamba und Violone
Thomas Petersen-Anraad – Barockvioloncello und Bass-Viola da Gamba
Thomas Rink – Barockfagott und Blockflöte in f‘
Jürgen Henschen – Orgelpositiv

KAMMERMUSIK DES BAROCK AUS ENGLAND

ACHTUNG – PROGRAMMÄNDERUNG!!! 

Das ursprünglich geplante Programm haben wir geändert. Nach dem jetzigen Stand ist das Musizieren von mehren Blasinstrumenten in Kirchenkonzerten noch nicht wieder erlaubt. Es erklingen daher Werke für Streicher, Laute und Cembalo. Gespielt wird Musik aus England von Händel, Purcell u.a.

Es musizieren: Bethany Webster-Parmentier und Cornelia Kempf – Barockvioline, Thomas Petersen-Anraad – Barockvioloncello und Violone, Gero Parmentier – Laute und Kent Pegler von Thun – Cembalo

NIEDERLÄNDISCHE BAROCKMUSIK

In der durch ihre schlichte Gestaltung und hervorragende Akustik bezaubernden Remonstrantenkirche von Friedrichstadt durfte ich schon mehrfach in wechselnden Besetzungen auftreten. In diesem Jahr nun feiert die dortige Gemeinde Ihre Gründung durch Jacobus Arminius vor 400 Jahren und in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Alte Musik in Schleswig-Holstein sind wir eingeladen, ein Festkonzert mit Werken von Niederländischen Komponisten zu gestalten.

Bis heute einer der berühmtesten Vertreter der niederländischen Barockmusik ist Jacob van Eyck. Seine Werke für Blockflöte zeigen eindrucksvoll die musikalischen Gestaltungsmöglichkeiten dieses leider häufig nicht ausreichend geschätzten Instruments.

Carolus Haquart (1640 geboren in Brügge in der Republik der Vereinigten Niederlande) erlebte seine umfangreichste Schaffenszeit in Amsterdam und Den Haag, wo er als Gambist komponierte, konzertierte und unterrichtete.

Ein wie Blockflöte und Viola da Gamba beliebtes Instrument in der niederländischen Barockmusik war die Laute. Sie wurde als Continuoinstrument eingesetzt, aber es gibt auch wunderschöne Kompositionen für Laute als Soloinstrument. In unserem Programm stellen wir ein Werk von Nicolas Vallet vor, einem Komponisten, der ab 1613 in Amsterdam wirkte.

Ausführende:

Johanna Krüger – Blockflöte

Susanne Horn – Viola da Gamba

Ulf Dressler – Laute

CONSORTMUSIK DER SPÄTRENAISSANCE

Renaissance-Blockflöten mit ihrem fast zylindrischen Bau und ihren großen Grifflöchern tönen anders als ihre barocken Nachfolger. Und im Zusammenspiel von vier Instrumenten eines Bauers nach historischen Vorbildern  eines Meisters entsteht ein faszinierender Klang. Die Gruppe WestWind mit Elke Holm, Kent Pegler v. Thun und Thomas Rink haben sich mit der Virtuosin Annegret Fischer, Flötistin bei https://the-playfords.de/ensemble/ eine Wunschkollegin dazugeholt. Werke von Komponisten der Spätrenaissance werden erklingen.

HERZ UND MUND UND TAT UND LEBEN

Ein neuer Chor hat sich in Nordfriesland zusammengefunden – und dabei den bedeutenden Husumer Barock-Komponisten Nicolaus Bruhns auf sein Namensschild gehoben. Gegründet wurde das Vokal-Ensemble bereits im April 2018 von Malte Wienhues, Schüler von Kreiskantor Christian Hoffmann und angehender Kirchenmusikstudent. Der NICOLAUS-BRUHNS-CHOR führt Werke von Bach (die Konzerttitelgebende Kantate BWV 147 ) sowie Werke von Nicolaus Bruhns (Oh werter, heil’ger Geist), Buxtehude (Das neugeborne Kindelein), Durante (Magnificat) und Joseph Haydn (Missa Sancti Nicolai) auf. Die Solisten der Konzerte sind allesamt Mitglieder des Chores: Carola Jäckel (Sopran), Angelika Henschen (Alt), Michael Schwarz (Tenor) und Michael Busse (Bass). Es begleitet das Nordfriesische Kammerorchester.