JOHANN SEBASTIAN BACH – Johannes-Passion BWV 245

Anders als bei der Matthäus-Passion BWV 244 liegt uns von Johann Sebastian Bachs Johannes-Passion BWV 245 keine endgülitge Fassung mit entsprechender Partitur vor. Vier verschiedene Fassungen sind uns von diesem Stück überliefert und man kann getrost von einem „work in progress“ sprechen.

Wenn am Karfreitag 2017 in Leck dieses wunderbare Werk das erste Mal  mit historischen Instrumenten aufgeführt wird, dann musizieren wir in einer Tradition, die vermutlich Bach gefallen hätte: Eine Art Kompromiss, aber eben ein sehr guter –  das Werk erklingt in der Instrumentierung aus all den oben erwähnten Fassungen (zur traditionellen Besetzung mit Querflöten, Oboen, Viola da Gamba, Streichern und Orgel treten also auch Violen d’amore und Laute hinzu). Allerdings, aus räumlich und akustischen Gründen, wird mit einzeln-besetzten Streichinstrumenten, also mit Streichquintett musiziert. Eingangs- und Schlusschor sowie alle Choräle werden von der Kantorei, die Chöre hingegen von der NORDFRIESISCHEN COMPAGNEY gesungen.

Ausführende

Marni Schwonberg – Sopran, Martin Hundelt – Tenor, Beat Dueddeck – Altus, Christfried Biebrach – Jesusworte, Jochen Faulhammer – Bass (Arien und Pilatus), NORDFRIESLAND BAROCK (Organisation: Thomas Rink), Dirigent: Thomas Hansen